Wenn du schon einmal programmiert hast oder Leute darüber sprechen hörst, fragst du dich vielleicht: Warum gibt es eigentlich so viele Programmiersprachen? Genauso wie es Englisch, Spanisch, Japanisch und Hunderte andere menschliche Sprachen gibt, hat auch die Welt der Computer ihre eigenen Sprachen – von etwa 700 bis über 100.000, je nachdem, wie man zählt. Jede Programmiersprache ist eine Möglichkeit, mit Computern zu „sprechen“ und ihnen zu sagen, was sie tun sollen. Aber nicht alle Sprachen sind gleich: Manche eignen sich besser zum Erstellen von Webseiten, andere für Videospiele, wieder andere zur Steuerung von Robotern oder zur Datenanalyse.
Warum brauchen wir also so viele? Weil unterschiedliche Aufgaben unterschiedliche Werkzeuge erfordern. Stell dir vor, du willst eine Wand mit einer Zahnbürste streichen – es geht, aber es ist nicht ideal. Genauso sind manche Programmiersprachen darauf ausgelegt, besonders schnell und leistungsstark zu sein (wie C++), während andere besonders leicht zu lesen und zu schreiben sind (wie Python). Neue Sprachen entstehen auch, wenn Entwickler Probleme älterer Sprachen lösen oder neue Ideen ausprobieren wollen. Das ist ein bisschen so, wie wenn sich in menschlichen Sprachen neue Wörter oder Slang entwickeln.
Programmiersprachen gibt es in vielen Varianten, je nachdem, für welche Aufgaben sie gedacht sind:
Hier ein paar einsteigerfreundliche Optionen – je nachdem, was du machen willst:
Möglichkeit, das beste Werkzeug für jede Aufgabe zu wählen. Und es zeigt, wie kreativ und vielfältig die Welt des Programmierens ist. Ob du eine App entwickelst, ein Spiel gestaltest oder dich mit künstlicher Intelligenz beschäftigst – es gibt eine Sprache, die zu deinem Projekt passt. Und genauso wie das Erlernen einer neuen menschlichen Sprache dir neue Kulturen und Ideen eröffnet, macht dich das Lernen verschiedener Programmiersprachen zu einem besseren, flexibleren Entwickler.
Artikel verfasst von Régine POUSSIN